21.05.2011

1. Hagener Geocaching-Stammtisch

Irgendwie hat(te) schon fast jedes Kuhdorf seinen eigenen Geocaching-Stammtisch. Nur in Hagen gab es bislang noch keinen, doch das sollte sich ändern.

Anfang des Jahres erfolgte das erste Brainstorming zwischen dem Team Lauflöwe und mir. Wir hielten Ausschau nach geeigneten Locations, möglichen Terminen, etc. und sammelten die Vorschläge. Nachdem einige weitere Wochen ins Land gezogen waren, musste „Butter bei die Fische“ und die Idee sollte in die Realität umgesetzt werden. Auf einen Termin und eine geeignete Location auf Hagener Stadtgebiet konnten wir uns schnell einigen.

Der erste „1. Hagener Geocaching-Stammtisch [Spießbraten-Edition]“ war ins Leben gerufen. Nun galt es ein Logo zu gestalten, das Listing zu erstellen und auf die Freigabe des Reviewers zu warten.


Am 03. April kam die Published-Mail herein geflattert und wir erwarteten die ersten „will attends“. Wir konnten es kaum glauben, aber innerhalb eines Tages waren alle fünfzig verfügbaren Plätze belegt! Nun ging es mit der Warteliste weiter und es wurde deutlich ruhiger. Zwei Wochen vorm Event-Termin drehte sich das Karussell dann wieder etwas schneller. Erste Stornierungen trudelten ein und von der Warteliste konnten weitere Interessenten nachrücken. Dieses Procedere setzte sich noch bis einen Tag vorm Event fort.


Der Event begann vielversprechend. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen und der Wettergott meinte es ebenfalls gut mit uns. Die Gäste durften kommen und fast im Minutentakt taten sie dies auch! Bei den ersten gut gekühlten Getränken ergaben sich bereits Gespräche innerhalb der munteren Runde und doch wartete jeder gespannt auf die Hauptakteure des Abends, die Spießbraten.


Als diese serviert wurden begann die eigentliche Arbeit, denn die Braten war noch roh und wollten zunächst am Holzkohlegrill behutsam gegart werden. Aber gerade das sorgte für eine sehr schöne Gemütlichkeit und weitere Zeit für nette Gespräche untereinander.


Rund eine Stunde später hatten die Braten genug Hitze abbekommen und wollten mit Messer und Gabel attackiert werden. Kurz und knapp: Es war sehr lecker und der ein oder andere Besucher hätte sicher gerne noch einen weiteren gegessen. Noch lange wurde gefachsimpelt oder die aufgenommenen Kalorien bei einer kleinen Cacherunde verbrannt, bevor sich der Tage dem Ende neigte.


So ein Event lebt von seinen Besuchern und die haben den Stammtisch zu einem tollen Ereignis gemacht. Uns hat die Ausrichtung viel Spaß bereitet und bereits jetzt steht fest, dass dies nicht der letzte Stammtisch in Hagen gewesen ist.

Listing: http://coord.info/GC2R7M5

14.05.2011

LostPlace-Event im Sprengstoffwerk (Bad Berka/Thüringen)

Irgendwann Ende Februar bekamen wir Wind vom einem LostPlace-Event, das auf einem Areal stattfinden sollte, welches zu DDR-Zeiten als Sprengstofflager genutzt wurde. Fix entstand eine kleine Gruppe, die dort das Sauerland repräsentieren wollte.

Für einen einzigen Tag mal eben nach Thüringen fahren machte keinen Sinn und so wurde ein kleiner Kurzurlaub daraus; drei Tage sollten es schon sein. Eine Unterkunft war schnell organisiert und von Tag zu Tag fieberten wir dem Event entgegen; zehn Wochen können ganz schön lang sein ;-)


Die Anreise
Einen Tag vor dem Event machten wir uns früh morgens auf den Weg nach Bad Berka. Selbstverständlich sollten auf der Strecke noch ein paar Caches eingesammelt werden und so benötigten wir für die rund 365 Kilometer etwa zehn Stunden!

Für mich war es die erste Reise in die neuen Bundesländer seit dem Mauerfall. Unsere einzige längere Pause in Eisenach sorge für Verwunderung. Wo sind die ganzen stinkenden Trabbis und wo gibt es Club-Cola zu kaufen? Stattdessen fanden wir die Niederlassung einer amerikanischen Fast-Food-Kette und es wurde erst einmal fürstlich gespeist.

Gegen 19:00 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft in Tonndorf. Wir gönnten uns eine halbe Stunde Pause bevor es wieder vor die Tür ging. Das Dorf beherbergt gerade mal einen Multi und zwei Tradis, außerdem konnten wir so noch etwas vom Flair des Örtchens in uns aufnehmen.


Blick über Tonndorf


Unsere Unterkunft


Dorfidylle


Nochmal Dorfidylle


Sonnenuntergang


Der Eventtag
Der Wecker klingelte um 08:00 Uhr und draußen Sonne pur. Jetzt schnell unter die Dusche und kurze Zeit später ließen wir uns das Frühstück schmecken; das tat richtig gut. Club-Cola gab es aber immer noch keine ;-)

Kurz nach 11:00 Uhr ging es in Richtung München zur Event-Location. Nein, wir sind nicht nach Bayern gefahren, München ist ein Ortsteil von Bad Berka.

Einfach zum Event und fix ins Logbuch eintragen war hier nicht angesagt. Stilecht wurden wir am Schlagbaum empfangen, mussten uns am Wachgebäude melden und bekamen vom wachhabenden Offizier unseren Marschbefehl für den Tag. Drei Multicaches über jeweils mehrere Kilometer mussten absolviert werden, bevor wir den finalen Multi auf dem Areal des ehemaligen Sprengstofflagers in Angriff nehmen durften. Kurz vor Sonnenuntergang hieß es dann endlich "Mission erfolgreich abgeschlossen".

Am Lagerfeuer durften wir uns von den Strapazen des Tages erholen und füllten die Energiespeicher mit lecker Grillgut und kühlen Getränken wieder auf. Natürlich wurde dabei auch viel gefachsimpelt.


Empfang am Schlagbaum


Anmeldung am Wachgebäude


Impressionen


Impressionen


Impressionen


Impressionen


Verpflegungsstation


Die Rückreise
Während unserer Vorbereitungen auf diesen Trip entdeckten wir einen interessanten weiteren LostPlace ganz in der Nähe; die Sophienheilstätte. Allein die Listings der dort gelegten Caches ließen uns das Wasser im Munde zusammenlaufen. Leider wurden die Caches kurzfristig deaktiviert, aber trotzdem wollten wir mal kurz einen Blick auf die Gebäude werfen und wenigstens den kleinen Tradi dort loggen. Kurz vor Mittag erreichten wir die ehemalige Heilstätte und ein kleiner Spaziergang führte uns über das Gelände. Hier hätten wir uns gerne noch viel länger aufgehalten und … ;-)


Vorderseite der Heilstätte


Rückseite der Heilstätte


Nebengebäude der Heilstätte


Rückseite der Heilstätte


Vorderseite der Heilstätte

Weiter ging es in die Landeshauptstadt von Thüringen, nach Erfurt. Warum sollten wir schon nach Hause fahren, wenn es in der Innenstadt noch ein paar Caches zu suchen gibt? Wir starteten unsere Runde mit einem Multicache, der uns viele Interessante Ecken zeigte. Zwischendurch immer wieder der Blick aufs GPS und die Feststellung, dass doch ganz in der Nähe noch ein Tradi liegt, der unbedingt noch eingesackt werden muss. Dann noch hier ein Kurzmulti, hier noch ein Tradi und dann endlich zurück zum Cachemobil. Inzwischen war es wieder dunkel. Wir hatten über sechs Stunden in Erfurt verbracht, fast jede Gasse der Innenstadt besucht und die Rückfahrt stand uns auch noch bevor!


Erfurt Innenstadt (Fischmarkt)


Erfurt Innenstadt (An der Ilme)


Lost Place Erfurt Innenstadt (Außenansicht)


Lost Place Erfurt Innenstadt (Innenansicht)


Lost Place Erfurt Innenstadt (Aufzugantrieb)


Erfurt Innenstadt (Domplatz)


Erfurt Innenstadt (Kirchgasse)


Während der Rückfahrt wurden nur noch vereinzelte Caches eingesammelt. Wir waren einfach erledigt und wollten nach Hause ins Bett, welches wir um etwa vier Uhr früh erreichten!


Fazit
Ohne Geocaching hätten wir diesen Trip niemals gemacht. Die drei Tage waren anstrengend, aber es war die Sache definitiv wert. Jederzeit würde ich so etwas wieder machen. Vielen Dank auch an die Mitstreiter des Team Sauerland. Ohne Euch wäre das Event maximal nur halb so schön gewesen.

Und nun: Auf zu neuen Taten!